Entstehung des Vier-Quellen-Wegs

Die vier Flüsse Rhein, Reuss, Ticino und Rhone haben ihren Ursprung im Gotthardgebiet. Das hat Paul Dubacher aus Seedorf auf die Idee des Vier-Quellen-Wegs gebracht.

Eine Vision nimmt Gestalt an

Paul Dubacher ist ein Fachmann in Sachen Wanderwege. So hat er zum Beispiel massgeblich zur Realisierung des «Wegs der Schweiz» am Vierwaldstättersee und des «Bahnwanderwegs» im Gotthardgebiet beigetragen.

Im Jahr 2000 hatte er die Vision, einen hochalpinen Rundweg im Gotthardmassiv zu realisieren. Bei unzähligen Wanderungen und Gesprächen mit Behörden, Grundeigentümern und Anwohnern konkretisierte sich die Idee, einen zusammenhängenden Wanderweg zu schaffen, der zu den vier Quellen der Flüsse Rhone, Reuss, Rhein und Ticino führt. 2009 konnte er mit den Bauarbeiten beginnen. Im gleichen Jahr wurde die Stiftung Vier-Quellen-Weg im Gotthardmassiv gegründet.

Am 5. August 2012 fand mit einem grossen Fest auf dem Gotthardpass im Beisein von Bundesrat und Sportminister Ueli Maurer die offizielle Eröffnung des Vier-Quellen-Wegs statt.

Doch schon bald hatte Paul Dubacher eine weitere Idee: Der Vier-Quellen-Weg soll ergänzt werden durch ein Wegnetz zur höchst gelegenen dreifachen kontinentalen Wasserscheide Europas. Dieser geographisch bedeutende Ort befindet sich südöstlich des Witenwasserenstocks und nördlich des Passo dei Sabbioni auf 3025 m. Und so kam es: Nach längerer Planungsphase und der Suche nach Geldgebern konnten 2015 die ersten neuen Wegstrecken gebaut werden. 2019 das Wegnetz, das von den vier Ausgangspunkten Furkapass, Realp, Gotthardpass und Villa (Bedrettotal) zur Kontinentalen Wasserscheide führt, teilweise eröffnet.